Behagliches Flammenspiel mit Flüssiggas

Behagliches Flammenspiel mit Flüssiggas

Für Gaskamine sind die Bauauflagen weniger streng als für Modelle mit Holzfeuerung

Ein wärmender Kamin sorgt in den kalten Monaten für eine gemütlich-kuschelige Atmosphäre in Haus oder Wohnung. Holzbefeuerte Kamine sind allerdings nicht überall erlaubt oder baulich möglich.

Anders sieht es aus bei Modellen, die mit Flüssiggas befeuert werden. Sie sind nicht auf einen gemauerten Schornstein zur Belüftung angewiesen und werden aus handelsüblichen Gasflaschen versorgt. Bei Flüssiggas handelt es sich um Propan, Butan oder um Gemische beider Gase.

Der Energieträger wird bereits unter geringem Druck flüssig und verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Ein Zugang zum Erdgasnetz ist für den Betreiber nicht notwendig.

Saubere Verbrennung ohne gemauerten Kamin

Für die Flüssiggaskamine gelten wegen der geringeren Emissionen weniger strenge Auflagen als für Kamine, in denen Holz verbrannt wird. Ein gemauerter Schornstein muss hier zur Entlüftung nicht vorhanden sein.

„Die geringfügigen Abgasmengen eines Flüssiggaskamins können stattdessen mithilfe eines Abzugs nach draußen transportiert werden, der in vielen Gebäuden vergleichsweise einfach zu installieren ist“, erklärt Sabine Egidius vom Deutschen Verband Flüssiggas e. V. (DVFG). In den meisten Fällen reicht es, ein kleines Abgasrohr durch die Außenwand des Hauses oder der Wohnung zu führen. Das stellt zugleich die Frischluftversorgung sicher.

Wer einen solchen Kamin in einer Mietwohnung betreiben will, sollte allerdings vorher das schriftliche Einverständnis des Vermieters einholen. Ein weiterer wichtiger Ansprechpartner ist der zuständige Schornsteinfeger. Denn er ist der Fachmann für die jeweils geltende Feuerungsverordnung, die in den deutschen Bundesländern nicht einheitlich geregelt ist. Der Einbau sollte über einen Fachbetrieb erfolgen.

Unter www.dvfg.de gibt es weitere Informationen zu den Vorteilen von Flüssiggas und seiner sauberen Verbrennung.

Zeit zum Entspannen

Ist der Gaskamin erfolgreich in Betrieb genommen, können die Besitzer sich über Wärme ohne großen Aufwand freuen. Der Kamin springt auf Knopfdruck an, ein Flammenregulierer sorgt für einfache Bedienbarkeit. Bei dem gasgetriebenen Feuer riecht es nicht nach Rauch, es muss auch keine Asche entsorgt werden.

Der Wirkungsgrad eines Gaskamins liegt bei etwa 75 Prozent und kann sich mit dem eines Holzofens messen. Eine Gasflasche von 11 Kilogramm reicht für etwa 25 Stunden Flammenspiel. (djd)

Zeit zum Entspannen

Ein schönes Buch, ein leckerer Tee, und dazu ein wärmendes Feuer: So lässt sich die kalte Jahreszeit gut aushalten.

Fotos: oh/djd/Deutscher Verband Flüssiggas/stock.adobe.com

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